• Exyte wird als Generalunternehmer (EPCQ-Vertragspartner) benannt
  
  
• Projekt ist Teil des Programms der Bundesregierung zur Vorbereitung auf zukünftige Pandemien
  
  
• Umsetzung in weniger als 24 Monaten dank des modularen ExyCell®-Systems
  
  
• Leuchtturmprojekt für das strategische Wachstumssegment Biopharma und Life Sciences bei Exyte
  
  
• Biotechnologie und personalisierte Medizin treiben Wachstum voran
  
  
• Exyte-CEO Büchele: "Bessere medizinische Versorgung, schnellere Heilungsprozesse, höhere Lebenserwartung - all das wird durch die Unterstützung von Exyte ermöglicht."

Mit einem ersten Spatenstich haben heute die Bauarbeiten auf dem Wacker Biotech-Gelände im Technologiepark Weinberg Campus begonnen. Der WACKER-Konzern bündelt seine biopharmazeutischen Aktivitäten bei Wacker Biotech, einem Komplettanbieter für die mikrobielle Herstellung von Pharmaproteinen. In dem neuen Kompetenzzentrum wird WACKER Wirkstoffe auf Basis von Boten-Ribonukleinsäure (mRNA) herstellen, die unter anderem in Impfstoffen gegen Coronaviren und in Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden. Auf einer Gesamtfläche von 7.400 m2 brutto, davon 1.600 m2 Reinraum, sollen vier neue Produktionslinien entstehen. Ein Teil der Kapazitäten wird der Bundesregierung für ihr Programm zur Vorbereitung auf künftige Pandemien zur Verfügung gestellt. Ziel des vom Bundesgesundheitsministerium am Paul-Ehrlich-Institut eingerichteten Zentrums für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika ist es, Pandemie-Impfstoffe innerhalb kürzester Zeit verfügbar zu machen. Damit sollen Engpässe bei der Produktion und Verteilung von Impfstoffen und damit Schäden bei künftigen Pandemien vermieden werden.

"Wir freuen uns, WACKER bei der Planung, dem Bau und der Qualifizierung der neuen Anlage mit unserer umfangreichen Expertise im Bau von hochkomplexen und hochwertigen pharmazeutischen Produktionsanlagen zu unterstützen. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur Herstellung modernster mRNA-Therapeutika, sowohl für die personalisierte Medizin als auch für den Massenmarkt, und treiben damit den medizinischen Fortschritt voran", sagt Dr. Wolfgang Büchele, Geschäftsführer von Exyte, Die Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen unterliegt höchsten Anforderungen. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an den Anlagenbau", sagt Melanie Käsmarker, Geschäftsführerin der Wacker Biotech GmbH, "mit Exyte haben wir den perfekten Partner für dieses Projekt."

"Biopharma und Life Sciences ist für uns ein strategisches Wachstumssegment. Die Nachfrage nach pharmazeutischen und biotechnologischen Produktionsanlagen zur Herstellung innovativer medizinischer Lösungen wird in Zukunft weiter steigen. Das WACKER-Projekt ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem dynamischen Wachstumspfad, unserem 'Pathway to Ten'", so Büchele weiter.

Umsatz soll bis 2027 verdoppelt werden

Exyte hat sich ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt: Mit seinem "Pathway to Ten" will das Unternehmen bis 2027 einen Umsatz von zehn Milliarden Euro erreichen. Das wäre doppelt so viel wie im Jahr 2021. Noch schneller soll der Bereich Biopharma und Life Sciences wachsen. Im vergangenen Jahr steigerte der Bereich seinen Umsatz um 60 Prozent. Bis 2027 soll der Umsatz in Biopharma und Life Sciences um durchschnittlich 26 Prozent pro Jahr steigen. Das bedeutet, dass sich der Umsatz in diesem Segment bis 2027 im Vergleich zu 2021 vervierfachen soll. Mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro wird das Segment dann 15 Prozent des Gesamtumsatzes von Exyte erwirtschaften. Dazu baut das Unternehmen derzeit seine Präsenz in Europa und den USA aus: "Unsere Hightech-Fabriken ermöglichen es unseren Kunden, innovative Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die die Lebensqualität verbessern. Bessere medizinische Versorgung, schnellere Heilungsprozesse, höhere Lebenserwartung - all das wird durch die Unterstützung von Exyte ermöglicht", betont Büchele.

Exyte verfügt über ein umfangreiches und langjähriges technisches und verfahrenstechnisches Know-how im Bereich Biopharma und Life Sciences. Das Unternehmen ist der bevorzugte Partner seiner Kunden, wenn es darum geht, diese bei der effizienten Errichtung neuer und der Modernisierung bestehender Produktionsanlagen zu unterstützen. Zu den Kunden zählen weltweit führende Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Pharmazeutika, Spezial- und Feinchemie, Medizinprodukte, Consumer Care sowie Lebensmittel und Ernährung.

Milliardenmarkt Biopharma und Biotechnologie

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Next Move Strategy Consulting soll der Weltmarkt für biopharmazeutische Produkte bis 2030 auf 950 Milliarden US-Dollar (900 Milliarden Euro) anwachsen, was einer Steigerung von 180 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Die OECD hat errechnet, dass die Unternehmen in den fünf forschungsstärksten Ländern Europas im Jahr 2019 fast 15 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung im Biotechnologiesektor investiert haben, davon rund 1,6 Milliarden Euro in Deutschland. Damit ist das Angebot an neuen Produkten in der Branche gewachsen. In Deutschland lag der Anteil der biopharmazeutischen Produkte am Gesamtmarkt für Arzneimittel laut BCG und vfa bio im Jahr 2021 bei 31,4 Prozent. Im Jahr 2018 waren es 27,1 Prozent. Eine Analyse der Zeitschrift Nature aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 31 globale mRNA-Unternehmen 180 Projekte in ihrer Pipeline haben. Zukünftige mRNA-Anwendungen werden Krebsprävention und -therapie, Multi-Antigen-Impfstoffe oder personalisierte Krebsimpfstoffe umfassen.

Ein weiterer Wachstumsmotor für das Geschäft von Exyte ist der zunehmende Trend zur personalisierten Medizin. Das Grand View Research Institute schätzt, dass sich das weltweite Marktvolumen in diesem Segment zwischen 2018 und 2025 von 1,57 Billionen US-Dollar (1,5 Billionen Euro) auf 3,18 Billionen US-Dollar (3 Billionen Euro) fast verdoppeln wird. Die jährliche Wachstumsrate liegt bei etwa 10 Prozent.

Exyte übernimmt die Gesamtverantwortung als Generalunternehmer für das "Fast Track"-Projekt

Exyte ist EPCQ-Vertragspartner (Engineering, Procurement, Construction and Qualification) und Generalunternehmer für das hochkomplexe WACKER-Projekt in Halle. Alle Leistungen rund um das Neubauprojekt werden von Exyte oder von Subunternehmern im Auftrag von Exyte erbracht - von der architektonischen Planung über die technische Gebäudeausrüstung und das Engineering der Gesamtanlage bis hin zur Lieferung der Aufbereitungsanlage, Automatisierung, Inbetriebnahme und Qualifizierung. Exyte bietet nicht nur die komplette Palette an Dienstleistungen an, sondern übernimmt auch die Gesamtverantwortung für die Qualitätssicherung und die Lieferung des Projekts innerhalb des vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmens. In Mitteleuropa, insbesondere im deutschsprachigen Raum, ist Exyte der einzige Anbieter im Bereich Biopharma und Life Sciences, der ein solch umfassendes Leistungsspektrum anbietet.

In weniger als 24 Monaten soll das neue Gebäude fertig gestellt sein und die Produktion aufgenommen werden. "Diese Umsetzungsgeschwindigkeit setzt neue Maßstäbe in der Branche. Mit Hilfe unserer Engineering-Kompetenz und unserer innovativen Lösungen können unsere Kunden lebenswichtige pharmazeutische Produkte schneller als je zuvor verfügbar machen", so Büchele weiter. Um die Zeit bis zur Markteinführung neuer Impfstoffe zu minimieren, setzt Exyte das bewährte hochwertige ExyCell-System für den schnellen, modularen Aufbau der von Exyte entwickelten Biopharma-Produktionsanlagen ein.



Mehr Informationen über das Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika am Paul-Ehrlich-Institut finden Sie hier.